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Die erste Eislinger Handballmannschaft meldete der damalige Kleineislinger Turnverein am 07.10.1921 zur Spielrunde an.

Im September 1926 gab es beim Großeislinger Turnerbund die ersten Debatten zur Gründung einer Handballmannschaft. Am 30.10. des Jahres wurde mit 66 : 2 Stimmen die Gründung beschlossen, jedoch unter der Prämisse, dass die Turnstunden weiter besucht werden müssen.

1927 wurden auf dem Turnerbundplatz, heutiges Sportzenrum Weingartenstrasse, die ersten Tore aufgestellt. Im gleichen Jahr gewann der Turnverein mit 9 : 7 bei der TG Böckingen die Meisterschaft und stieg in die A-Klasse auf. 1928 wurde dann von 'unangenehmen Zwischenfällen' beim Spiel zwischen den rivalisierenden Eislinger Mannschaften berichtet. 1929 schaffte der Turnverein den Aufstieg in die Meisterklasse, 1932 gelang dem Turnerbund die Bezirksmeisterschaft.

1939 beteiligte sich der Turnverein am ersten Göppinger Handballhallenturnier in der Flakhalle, welche jetzt die Sporthalle der Bereitschaftspolizei ist und in den letzten zwei Jahren aufwendig renoviert wurde. Ein Jahr darauf wurde die Frauenmannschaft des Turnvereins Kreismeister.

1947 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die Frauenmannschaft des Turnvereins. Am 19.06. wurde die Württembergische Meisterschaft gewonnen, bei den folgenden Süddeutschen Meisterschaften konnte ein hervorragender vierter Platz erspielt werden.

Im Gegensatz zur Freude auf der südlichen Seite der Fils, bekam der Turnerbund in diesem Jahr die Nachkriegslasten auf das Schmerzlichste zu spüren. Am 12.08. explodierte beim Schweißen an den Toren eine Granate. Durch die Explosion wurden vier Kinder getötet, zwölf Kinder und zwei Erwachsene mussten stationär im Göppinger Krankenhaus behandelt werden. Der Handballkreis zeigte sich solidarisch und führte im ganzen Kreis Benefiz-Spiele aus.

Im Folgejahr gab es im Kreis keine weitere Frauenmannschaft, so dass die Turnvereinfrauen im Bezirk Stuttgart hätten spielen müssen. Aus Geldmangel war dies nicht machbar und 1949 wurde die Frauenmannschaft gänzlich aufgelöst. In diesem Jahr wurde die Männermannschaft des Turnerbundes Staffelmeister und nahm erfolgreich an den Aufstiegsspielen zur Landesliga gegen Heidenheim, Weiler/Rems, Ludwigsburg und TSG Stuttgart teil. Ein Jahr später folgte dann allerdings wieder der Abstieg aus dieser Spielklasse.

Am 27. und 28.08.1955 feierte der Turnverein dreißig Jahre Handballabteilung. Am 27. und 28.07.1957 hatte der Turnerbund sein Bankett zum 30jährigen mit Sängerabteilung und Turnerinnen. Dazu wurde noch ein Handballturnier veranstaltet.

1959 stieg die Mannschaft des Turnvereins in die Bezirksklasse auf, zuvor gab es im Juli beim Spiel in Böhmenkirch eine Schlägerei. Als Folge musste ein Eislinger Spieler ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Turnerbund hatte 1960 die ersten freundschaftlichen Kontakte zu Chemie Radebeul in der Ostzone. Nachdem die Mannschaft im Sommer an einem Turnier in Eislingen teilgenommen hatte, erfolgte der Gegenbesuch im Oktober. Fünf Autos machten sich auf den Weg nach Radebeul und das Freundschaftsspiel wurde mit 17 : 4 gewonnen.

1961 wurden die Männer des Turnerbundes Kreismeister, verbunden mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse. 1964 folgte der Abstieg. 1967 gründete der Turnverein nach fast 20 Jahren wieder eine Frauenmannschaft.

1969 schlossen sich im Vorfeld der Vereinigung beider Vereine die Handballer des Turnvereins dem Turnerbund an.

Im Januar 1970 stand die neu gegründete TSG Eislingen dennoch zunächst ohne Handballmannschaft da, es fehlten die Spieler. Im Februar erklärten sich dann bei einer Turnratssitzung 18 Spieler, die Hälfte davon über 30 Jahre alt, dazu bereit, in der nächsten Runde für die neue Handballabteilung zu spielen.

1973 wurde die Frauenmannschaft neu gegründet. 1974 stieg die Männermannschaft in die Bezirksklasse auf.

1975 fand im jetzigen Sportgelände Eichenbach das erste Eislinger Jugendhandballturnier statt. Die männliche C-Jugend gewann den Pokal ihrer Altersklasse. Die weibliche A-Jugend wurde im gleichen Jahr Kreismeister und am 02.11. fand in der Öschhalle 1 das Frauenländerspiel Deutschland gegen Rumänien statt. Als Sieger ging die deutsche Equipe nach einem 10 : 8 vom Hallenboden.

1977 wurden drei Mannschaften Kreismeister. 1978 war das Jahr der Frauenmannschaft. Meister der Kreisklasse 1 und damit Aufstieg in die Bezirksklasse, Gewinn der Kreismeisterschaft und des Kreispokals.

Im Februar 1979 war eine Mannschaft aus Istanbul zu Gast bei den Frauen. Ein Gegenbesuch erfolgte im Sommer, die Frauenmannschaft weilte drei Wochen in der Türkei.

In den folgenden Jahren erzielten die Mannschaften der Handballabteilung immer wieder Meisterschaften und Pokalsiege, jedoch galt es auch Abstiege und Mannschaftsauflösungen infolge Spielermangel hinzunehmen.

1999 gab es bedingt durch die vermehrte Bildung von Spielgemeinschaften infolge Nachwuchsmangel eine Strukturreform im Württembergischen Handballverband. Die bislang 13 Bezirke wurden auf 8 reduziert und die TSG-Handballabteilung dem Bezirk Stauferland zugeteilt. Dieser erstreckt im Dreieck gesehen von Wangen im Westen bis Sontheim im Südosten und Ellwangen im Norden.

Nachdem die Männermannschaft lange Zeit in der Kreisklasse ihr Dasein fristete, gelang 2006 nach einem dramatischen Finale in der Nenninger Kreuzberghalle gegen die SG Lauterstein 2 in allerletzter Sekunde der Sieg und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse. Einer der Trainer war, wie 1975 beim Turniersieg der C-Jugend, Stefan König.

Die Hallenrunde 2009/2010 wurde seit langem zum ersten Mal ohne eine Meisterschaft zu gewinnen beendet, am besten schnitt die weibliche B-Jugend mit der Vize-Meisterschaft ab.

In der Jugend der TSG Eislingen begannen das Handballspiel: 2007-Weltmeister Michael Kraus spielt nach Engagements bei TBV Lemgo und HSV Hamburg wieder bei Frisch Auf! Göppingen und steht vor einem Comeback in der deutschen Nationalmannschaft. Simon Oesterle schaffte 2011 mit dem TV Neuhausen 1893 den Aufstieg in die erste Liga. Sein damaliger Kumpel Jonas Villforth spielt aktuell in der BWOL bei der SG Lauterstein.

Außer dem Spielbetrieb ist die Handabteilung bei vielen Veranstaltungen aktiv tätig und bei der Durchführung von Bewirtungen mittlerweile auch über Eislingens Grenzen hinaus sehr gefragt.

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